Schachclub Dreiländereck e.V.
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Am Sonntag mußte die erste Mannschaft einen Rückschlag auf dem Weg in die Verbandsliga hinnehmen. Gegen den Lokalrivalen SC Brombach gab es eine 3:5-Niederlage. Beide Teams waren stark besetzt angetreten, wobei die Haltinger Gastgeber nominell etwas im Vorteil waren. Die Entscheidung fiel an den Brettern 5, 7 und 8, wo sich die Brombacher Wiech, Staechelin und Pfau durchsetzen konnten. Für den SC Dreiländereck konnte nur Klaus Bräunlin an Brett 6 punkten. An den vorderen vier Brettern endeten zwei Partien relativ früh und ohne größeren Kampf Remis. So mußten die letzten beiden Spieler des SC Dreiländereck, Andreas Heimann an Brett 2 und Herbert Bräunlin jun an Brett 4, noch versuchen, für den Ausgleich zu sorgen. Während es bei Herbert mit einem Mehrbauern noch recht aussichtsreich aussah, war bei Andreas das Material so stark reduziert (jeder der Spieler hatte nur noch Turm und 5 Bauern), daß kein entscheidender Vorteil mehr zu erzielen war. Und dann fand Herberts Gegner auf einmal einen starken Konterzug, der ihn auf Kosten eines Bauern Remis durch Zugwiederholung sicherte.
Die zweite Mannschaft des SC Dreiländereck trat ebenfalls in der Landesliga gegen Ebringen an. Trotz starker Aufstellung reichte es nicht, weil zu viele unter ihren Möglichkeiten spielten. Nur Margrit Malachoski und der als Ersatz nachgerückte Christian Bäder konnten gewinnen, was zusammen mit dem Remis von Leonid Einhorn eine glatte 2.5 - 5.5 - Schlappe ergab. Die Zweite ziert weiterhin das Tabellenende, während die Erste einen Punkt hinter Ebringen punktgleich mit Brombach und Waldshut-Tiengen auf Platz zwei liegt.
Einziger Lichtblick war die dritte Mannschaft, die in der Bezirksklasse endlich einmal ein Erfolgserlebnis feiern konnte. Die Gäste aus Säckingen wurden glatt mit 6-2 überfahren. Die Punkte holten Gerold Schwarzwälder, Jochen Stangl, Klaus Rakus, Robert Hermann und Andreas Lutz bei zwei Remisen von Thomas Schätzle und Paul Riedel. Damit steht die Dritte in der Tabelle auf Platz 4.
Bittere Niederlagen der ersten Mannschaft mit 3 : 5 gegen Brombach
und 2,5 : 5,5 der zweiten Mannschaft gegen den neuen Tabellenführer
aus Ebringen. Die dritte Mannschaft schlägt dagegen überraschend
den Tabellenführer der Bezirksklasse aus Bad Säckingen deutlich mit 6 : 2.
Trotz Bestbesetzung konnten die Einheimischen nicht überzeugen.
Lange wogte der Kampf auf des Messerschneide hin und her, und es sah
Auch vielversprechend aus, doch in der 4.Stunde wendete sich das Geschehen.
An den ersten 4 Brettern endeten Partien alle unentschieden.
als Klaus Bräunlin an Brett 6 gegen J. Thier seine Partie gewann
glaubten alle an einen sicheren Sieg zumal einige Begegnungen weiterhin
günstiger standen. Doch plötzlich machten einige Spieler unerklärliche Fehler und
verloren ihre Matches. Am Ende war der Sieg des Mannschaftsführers
der einzige Lichtblick an diesem Spieltag. In punkto Aufstieg ist noch
nichts verloren man ist noch vor Brombach Tabellenzweiter und
gegen den Tabellenführer Ebringen spielt man am 7. Spieltag im März 08.
Die Saison verspricht sehr interessant weiter zu gehen.
Die zweite Mannschaft kämpfte ausgezeichnet gegen den Verbandsligaabsteiger
aus Ebringen , der Kampf war erst in der 4.Stunde nach ausgezeichneter Gegenwehr
verloren. Margrit Malachowski an Brett 2 und Karl-Christian Bäder an Brett 8 schafften
überraschende Siege gegen höher eingeschätzte Gegner. Leonid Einhorn rang dem
Spitzenspeiler Kaspereit ein sehr beachtenswertes remis ab. Insgesamt entspricht
das Gesamtergebnis dem wahren Leistungsunterschied.
Eine besonders positive Überraschung gelang der 3. Mannschaft mit dem
Hohen Sieg von 6:2 über den Tabellenführer und rücken mit diesem Sieg ins Mittelfeld vor.
Es siegten, G.Schwarzwälder, J. Stangel, K. Rakus, R. Herrmann und Jugendspieler
A.Lutz. T. Schätzle u. P. Riedel steuerten je ein remis zum fantastischen Sieg mit bei.
Im neuen Jahr wird versucht die Scharte wieder auszumerzen und mit neuem Schwung
Die angestrebten Ziele zu verwirklichen.
Der Spieltag der Ersten begann hektisch: Einer der Spieler war (und das nicht zum erstenmal) ohne Abmeldung nicht am Treffpunkt erschienen und auch telefonisch nicht erreichbar. So fuhr zunächst nur die Hälfte der Mannschaft nach Waldshut, der Rest wartete auf die Spieler der Zweiten. Maik Engel wurde zur ersten Mannschaft abkommandiert, und als Ersatz für die Zweite wurde Thomas Schätzle telefonisch direkt nach Merzhausen beordert - für ihn war der Weg auch nicht ganz so weit. Das Match selbst verlief wesentlich erfreulicher - hier der Spielbericht von Mannschaftsführer Klaus Bräunlin:
Schon am 3. Spieltag hat die 1. Mannschaft des Schachklubs Dreiländereck im Spitzenspiel gegen den Tabellennachbarn SK Waldshut 2 die Tabellenführung eindrucksvoll bestätigt und ausgebaut. An Brett 3 überspielte Bernhard Lutz seinen erfahrenen Gegner Thomas Kummle in beeindruckender Manier, ihm standen an Brett 6 u. 7 Margrit Malachowski und Thomas Fischer kaum nach auch sie gewannen Ihre Partien souverän. An den Brettern 1,2,4 und 8 remisierten die Spieler Andreas Heimann, Charles Partos, Klaus Bräunlin und Ersatzmann Maik Engel nach harten 5- stündigen Kämpfen. Lediglich Jörg Fiedler an Brett 5 hatte nicht seinen besten Tag und verlor. Da der Geheimfavorit SK Ebringen gegen Münstertal nicht über ein 4 : 4 hinaus kam steht man mit der maximalen Punkteausbeute von 9 :0 alleine an der Tabellenspitze, gefolgt von Ebringen mit 7:2 und Brombach mit 6:3 Punkten. Am nächsten Spieltag, am Sonntag den 16. Dezember 07 um 10.00 Uhr, kommt es zum vorentscheidenden Aufeinandertreffen zum Lokalderby gegen die Gäste aus Brombach. Die 2. Mannschaft, erst in diese Klasse aufgestiegen, hat einen schweren Stand. Meisten mit 2-3 Ersatzspielern angetreten hat man noch keinen Punkt auf dem Konto und ist Tabellenvorletzter. In Frbg.-Merzhausen bezog man eine 2:6 Niederlage, dabei konnte Christian Bäder einen vollen Punkt einfahren und Leonid Einhorn an Brett 1 sowie Thomas Schätzle an Brett 8 erspielten sich ein Unentschieden. Trotz alledem ist der Klassenerhalt zu erreichen weil die bisherigen Gegner alle zur Landesligaspitze zählen. Es stehen noch einige interessante Landesligakämpfe ins Haus, sowohl um den Aufstieg wie auch gegen den Abstieg.
Die zweite Mannschaft erlebte in Merzhausen ein schweres Debakel. Nur Christian Bäder konnte gewinnen - sein Gegner war in größerer Zeitnot als er und machte da die entscheidenden Fehler. Das frühe Remis von Leonid Einhorn und das späte von Thomas Schätzle, der gemeinsam mit seinem Gegner mit K+T gegen K+T+H-Bauer die Theorie der Turmendspiele üben durfte und nach einigen - auch für die Zuschauer - nervenaufreibenden Höhen und Tiefen den halben Punkt erkämpfte, waren die einzigen weiteren "Highlights" aus unserer Sicht. In zwei weiteren Partien wäre noch etwas mehr drin gewesen, doch an der Niederlage gab es nichts zu deuteln, wenn sie mit 6-2 auch etwas zu hoch ausfiel.
Die erste Mannschaft hat nun die Tabellenführung in der Landesliga übernommen, während die Zweite die Rote Laterne nur knapp verfehlt.
Die dritte Mannschaft sagte das Spiel gegen Wehr ab, da sich aufgrund einiger Absagen die Motivation in Grenzen hielt und Wehr ohnehin außer Konkurrenz spielt.
Der zweite Spieltag am vergangenen Sonntag wurde maßgeblich von den Herbstferien bestimmt. Aufgrund des ungünstigen Termins konnte der Gegner der ersten Mannschaft, Freiburg-Zähringen 1887 III, nicht genügend Spieler aufbieten und sagte die Begegnung ab. Durch den kampflosen Sieg übernahm die Erste die Führung in der Landesliga.
Die Zweite mußte ersatzgeschwächt antreten und schlug sich gegen die im Schnitt 200 DWZ-Punkte (Deutsche Wertungszahl) stärkeren Waldshut-Tiengen II tapfer, konnte aber eine 2 1/2 - 5 1/2 - Niederlage nicht verhindern. Nur Margrit Malachowski und Albert Schepperle konnten gewinnen, Gerold Schwarzwälder hielt Remis. Am ein oder anderen Brett wäre noch mehr möglich gewesen und mit etwas Glück sogar ein 4-4, aber es sollte leider nicht sein. Saisonziel der Zweiten ist der Klassenerhalt, und die entscheidenden Spiele gegen die schwächeren Teams der Liga stehen noch bevor.
Die dritte Mannschaft hatte es mit Waldshut-Tiengen III zu tun, die ebenfalls fast 200 Punkte stärker waren. Die Siege von Klaus Rakus und Robert Hermann und die Punkteteilungen von Paul Riedel und Rolf Briel waren nicht genug und am Ende stand eine 3-5 - Niederlage zu Buche.
Nachdem die zweite Mannschaft des SC in der letzten Saison souverän den Aufstieg in die Landesliga geschafft hatte, kam es am ersten Spieltag der Saison 2007/2008 am Sonntag in Haltingen zum vereinsinternen Duell gegen die Erste. Alle Partien waren hart umkämpft, doch das Ergebnis von 7-1 zeigte deutlich, dass die Erste nicht umsonst die Erste heißt. Nur zwei Spielern der Zweiten Mannschaft - Stefan Bender gegen Jörg Fiedler und Matthias Keser gegen Senior Herbert Bräunlin - gelang ein Remis gegen die Vereinskameraden, alle anderen mußten sich geschlagen geben. Mit diesem Ergebnis peilt die Erste den in der letzten Saison knapp verpaßten Aufstieg in die Verbandsliga an, während die Zweite sich als Ziel den Klassenerhalt gesetzt hat. Die Dritte Mannschaft hatte in der Bezirksliga gegen die nominell vor allem an den vorderen Brettern deutlich stärkeren Gäste aus Todtnau-Schönau keine Chance und unterlag mit 2 1/5 - 5 1/2. Drei Niederlagen standen nur fünf Remisen gegenüber, darunter erfreulicherweise die Jugendspieler Andreas Lutz und Felix Bartusch sowie Neuzugang Bruno Simet.
Die GV verlief ruhig und ohne besondere Vorkommnisse. Margrit Malachowski wurde anstelle des nicht mehr kandidierenden Thomas Fischer zur Turnierleiterin gewählt. Klaus Rakus übernahm ihr voriges Amt als Schriftführer. Alle anderen Vorstandsmitglieder wurden in ihren Ämtern bestätigt. Die Abstimmungen verliefen einstimmig.
(Bericht von Klaus Bräunlin) Selten spielten vier so ausgeglichen spielstarke Mannschaften wie am 14./15. Juli in Offenburg-Rammersweier um die Krone der "Badischen Senioren Mannschaftsmeisterschaften". Jede Mannschaft hatte mind. 3 aktive Senioren zwischen Elo 2358 bis 2000 in ihren Reihen. Bei tropischen Temperaturen (bis 36° in der Rheinebene) hatten es die Spieler von 60-78 Jahren nicht immer leicht, zumal die Gegner ihnen auch noch dazu meistens kräftig "einheizten". Es gab weder am Samstag noch in den Finalrunden am Sonntag irgendein Kurzremis oder eine Kurzpartie. Alle Entscheidungen fielen in der 4. Stunde nach spannenden Kämpfen und zum Teil dramatischen Spielverläufen.
Glücklicher, aber auch verdienter Sieger wurde wie im Vorjahr der SC Dreiländereck mit einem 2,5 : 1,5 Sieg über den SC Rastatt. Mit ihrem IM Charles Partos am Spitzenbrett (der 2 Siege verbuchte), Kl. Bräunlin, Leonid Einhorn und Gerold Schwarzwälder hatten die Weiler eine schlagkräftige Truppe zusammen. Sie spielten sehr konzentriert und kontrolliert auf Angriff.
Im Finale konnten die beiden Spitzenbretter Charles Partos und Klaus Bräunlin die Entscheidung durch überzeugende Siege vorzeitig erzwingen. Leonid Einhorn steuerte ein wertvolles Remis dem Gesamtsieg bei.
G.Schwarzwälder war der eigentliche Matchwinner im Halbfinale gegen HD-Handschuhsheim, als er gegen seinen nominell zwei Klassen stärkeren Gegner Dr. Gobauer ein bravouröses Remis erkämpfte und somit den Einzug ins Finale erst ermöglichte. Ersatzspieler Robert Herrmann spielte auf Bezirksebene einen wertvollen 5. Mann und gehört somit auch zum Siegerteam.
Zweiter wurde der SC Rastatt mit dem badischen Seniorenmeister 2007, Werner Szenetra, in ihren Reihen, sowie Leonid Vernyy, Helmuth Wolf u. Oleg Rogachevskyy, alles erfahrene Turnierspieler z. T. aus der früheren Sowjetunion. Die früheren Dominatoren aus der Bundesliga, der SC Eppingen und der SK Heidelberg-Handschuhsheim, belegten nur die Plätze 3 und 4.
Gegen den Zweitbundesligisten aus Heidelberg-Kirchheim sind wir leider knapp an der Sensation vorbeigeschrammt. Nach der "regulären Spielzeit" stand es 2:2 nach Siegen von Andreas Heimann und Bernhard Lutz sowie Niederlagen von Charles Partos und Leonid Einhorn. Die erste Blitzrunde endete ebenfalls 2:2 - eine der Partien wurde in Gewinnstellung durch Zeitüberschreitung verloren, als dem Gegner noch zwei Sekunden blieben... Die zweite Blitzrunde ging dann 1:3 verloren. Trotzdem, eine hervorragende Leistung gegen einen drei Klassen höher spielenden Gegner!
Am letzten Spieltag ging es eigentlich um nichts mehr, da der Aufstieg der Zweiten schon vorher feststand und die Erste nur im Falle eines Ausrutschers von Wiehre an den Freiburgern hätte vorbeiziehen können. Gegen Brombach II schaffte die Erste ein knappes 4 1/2 - 3 1/2 durch Siege von Andreas Heimann und Klaus Bräunlin, der erhoffte Patzer der Wiehrer blieb aber aus.
Die Zweite hatte den Tabellendritten aus Endingen zu Gast, der sich im Falle eines Sieges und eines gleichzeitigen Patzers des Tabellenzweiten Horben II in Wutachtal den zweiten Aufstiegsplatz hätte holen können. Anfangs verlief der Kampf alles andere als gut für uns. Klaus Rakus und Thomas Fischer verloren bald, Henning Müller sah sich einem optisch starken Angriff gegenüber und Thomas Schätzles Bauernstruktur am Königsflügel war ruiniert. Christian Bäder konnte seine Stellung nicht weiter verstärken und mußte sich mit Remis begnügen, und bei Sven Frech waren die Bauernreihen so ineinander verzahnt, daß kein Durchkommen möglich schien. Doch langsam begannen sich die Dinge zum Besseren zu wenden. Stefan Bender konnte in seinem Turmendspiel die gegnerischen Bauernschwächen ausnutzen und erst einen und dann einen weiteren Bauern erobern. Leonid Einhorn gewann, und auch Henning kam schließlich doch noch auf die Siegerstraße. Sorgenkind Thomas Schätzle schaffte es nach einem Fehler des Gegners, seinen Doppelbauern aufzulösen und die Verlustgefahr abzuwenden. Bald danach einigte man sich auf Remis. Nach 67 Zügen war es dann fast geschafft: Stefan Benders A-Bauer stand vor der Umwandlung und zwang den Gegner zur Aufgabe, was uns erstmalig in Führung brachte. Sven Frechs Gegner konnte aus der blockierten Stellung nichts mehr herausholen und mußte in das Remis einwilligen, wodurch das 4 1/2 - 3 1/2 für uns feststand. Damit ist die Zweite mit 18:0 Punkten souveräner Meister der Bereichsklasse und steigt zur Ersten in die Landesliga auf.
Während des anschließenden geselligen Beisammenseins (Schüfele, Kartoffelsalat...) hatten wir noch Besuch. Ein Unbekannter kam zu uns in den Keller und erkundigte sich, wie denn der SC Dreiländereck gespielt habe. Als er von unseren Siegen erfuhr, jubelte er laut und tippte wild auf seinem Handy. Des Rätsels Lösung: es war ein Spieler von Horben II auf dem Rückweg von Wutachtal. Horben II stand dort auf Verlust (und verlor auch mit 4 1/2- 3 1/2), steigt aber dank unserer Schützenhilfe jetzt dennoch auf.
Bei der Bezirksblitzeinzelmeisterschaft in Brombach nahmen insgesamt 18 Spieler teil. Von uns waren Stefan Bender, Klaus Bräunlin, Jörg Fiedler, Andreas Heimann, Andreas, Bernhard und Horst Lutz vertreten. Leider hatten keine Vertreter weiterer Vereine den Weg nach Brombach gefunden. Mit 17/17 holte Andreas Heimann souverän den Titel, gefolgt von Oliver Wiech (Brombach) und Jörg Fiedler.
Am vorletzten Spieltag mußte die erste Mannschaft in der Landesliga beim Tabellenletzten in Waldkirch antreten. Doch die scheinbar leichte Aufgabe entpuppte sich als unerwartet harte Nuß. Zwar konnte Bernhard Lutz die Gäste bald in Führung bringen, doch fast genauso schnell verlor Stefan Bender. Charles Partos an Brett zwei hatte Turm und Figur gegen nur einen Springer verloren und war so materiell stark in Nachteil. Friedrich Fiedler und Maik Engel standen zwar materiell ausgeglichen, mußten sich aber eher auf die Defensive beschränken. Die Positionen des Geschwisterpaares Klaus Bräunlin und Margrit Malachowski an Brett fünf und sechs versprachen auch keinen besonderen Vorteil. Einziger echter Lichtblick war einmal mehr Youngster Andreas Heimann an Brett eins, der zwei Bauern mehr hatte und nach einem Fehler des Gegners einen davon auf die siebte Reihe vorschob, wo er sich in eine Dame umzuwandeln drohte und den Gegner zur Aufgabe zwang. Maik Engel erreichte ein Remis, aber noch war die Lage der Mannschaft äußerst kritisch. Glücklicherweise riskierte Fiedlers Gegner in einer etwa ausgeglichenen Stellung zu viel. Anstatt ruhig das Remis „nach Hause zu schieben“, ruinierte er mit scheinbar aktiven Bauernvorstößen seine Stellung, büßte einen Bauern ein und war danach unrettbar auf der Verliererstraße. Nach der Aufgabe von Partos und dem Remis von Klaus Bräunlin hätte ein Remis von Margrit Malachowski zum Sieg gereicht, doch sie wollte mehr. In einem ausgeglichenen Endspiel mit je zwei Leichtfiguren und sechs Bauern setzte sie sich mit ihrer Routine durch, eroberte einen Bauern und konnte schließlich dessen Umwandlung erzwingen. Trotz des 5:3 - Sieges wuchs der Rückstand auf Tabellenführer Wiehre weiter an, da die Freiburger gegen das ersatzgeschwächte Team Brombach I - die Brombacher ließen die meisten starken Spieler in ihrer zweiten Mannschaft spielen - mit 8:0 kurzen Prozeß machten. Ohne einen Patzer Wiehres am letzten Spieltag ist der Aufstieg für die Erste wohl nicht mehr zu schaffen.
Die zweite Mannschaft mußte nach Freiburg-West reisen und traf ausnahmsweise nicht auf den letzten Drücker dort ein, sondern zwanzig Minuten vor dem Spielbeginn um 10:00 - dachten die Spieler aus Dreiländereck zumindest. Bei der Ankunft in Freiburg mußten sie aber entsetzt feststellen, daß die Gastgeber die Schachuhren bereits vor über einer halben Stunde in Gang gesetzt hatten. An dieser Stunde Zeitdifferenz war aber nicht etwa die Umstellung auf die Sommerzeit schuld, sondern die Tatsache, daß in Freiburg-West die Verbandsspiele bereits um 09:00 beginnen und es keine offiziell geregelten einheitlichen Spielzeiten gibt. Angesichts des Schocks und des enormen Bedenkzeitrückstandes konnten die auf dem Papier an allen Brettern deutlich überlegenen Gäste nicht ihre volle Stärke entfalten und so kam es zu insgesamt fünf Unentschieden und einer Niederlage. Die Helden des Tages waren Sven Frech und Henning Müller, die trotz sehr viel knapperer Bedenkzeit ihre Partien gewannen und dadurch für den 4 ½ - 3 ½ - Sieg verantwortlich zeichneten. Damit ist der Aufstieg in die Landesliga perfekt. Von den Ergebnissen des letzten Spieltages wird es abhängen, ob Endingen oder Horben II den SC Dreiländereck II dorthin begleiten.
Die Dritte hatte aufgrund der Gnade der kleineren Liga spielfrei.
Am Sonntag hatten alle drei Mannschaften Heimspiel. Die Erste machte mit Münstertal kurzen Prozeß. Beim 7:1 wurden nur zwei Remisen zugelassen. Für die Gewinnpartien sorgten Charles Partos, Thomas Fischer, Bernhard Lutz, Margrit Malachowski, Maik Engel und Oberglücksvogel (er selbst würde vermutlich Routinier sagen) Klaus Bräunlin, der mit zwei Bauern weniger und Turm und Springer als einzig verbliebenen Figuren den weißen König in der Brettecke einklemmte und dessen Besitzer (der seinen Turm auf Abenteuerurlaub ans andere Ende des Brettes geschickt hatte, anstatt ihn zum Schutz der Grundreihe und des dort eingeklemmten schlechten Läufers einzusetzen) zur Aufgabe zwang, weil das Matt durch Se2-g3 und Th1 nicht mehr zu verhindern war. Die Erste steht somit weiter auf Platz zwei der Landesliga punktgleich hinter Tabellenführer Freiburg-Wiehre.
Sehr viel schwerer hatte es die zweite Mannschaft gegen Sölden. Horst Lutz geriet schon in der Eröffung in Nachteil und mußte die Segel streichen. Albert Schepperle einigte sich mit seinem Gegner auf Remis - Beobachter meinten hinterher, daß seine Stellung schlechter gewesen sei und der Söldener die Partie hätte fortsetzen sollen. Henning Müller stand sehr schlecht, so daß es zu diesem Zeitpunkt alles andere als gut für den SC Dreiländereck aussah. Doch die Dinge begannen sich zum Besseren zu wenden. Müller konnte sich herauswinden und sogar einen Bauern erobern. Mannschaftsführer Thomas Schätzle an Brett acht besorgte mit seinem Sieg den Ausgleich. Sven Frech, Stefan Bender und Christian Bäder spielten Remis, und der Sieg von Leonid Einhorn an Brett eins brachte dem SC schließlich die 4:3 - Führung. Da einigte sich Müller mit seinem Gegner auf Remis und stellte so den 4½ - 3 ½ - Sieg sicher. Die Zweite steht weiter verlustpunktfrei an der Tabellenspitze der Bereichsliga und hat zwei Spieltage vor Schluß drei Punkte Vorsprung auf einen Nichtaufstiegsplatz.
Auch die Dritte hatte wieder ein Erfolgserlebnis. Gegen Brombach IV gelang ein souveränes 5 ½ - 2 ½. Sowohl die Senioren Herbert Bräunlin (84) und Robert Hermann (78) als auch die Junioren Andreas Lutz (14) und Felix Bartusch (16) konnten ihre Partien gewinnen; Paul Riedel, Klaus Rakus und Willi Riemensperger sorgten mit ihren Remisen für die restlichen Punkte. In der Bezirksklasse Hochrhein rückt die Dritte durch diesen Sieg auf die Tabellenmitte vor.
Das Schachwochenende begann zumindest für vier Spieler des SC Dreiländereck bereits am Freitagabend. Um 20:00 mußten sie in Scherzen im Wutachtal bei den Schachfreunden Wutachtal das Endspiel um den Bezirkspokal bestreiten. Die Jüngsten der beiden Mannschaften waren gleichzeitig die Besten und durften an Brett 1 spielen, wo sich Andreas Heimann (15) gegen den Wutachtaler Dennis Kaczmarczyk souverän durchsetzte.
An Brett zwei hatte Klaus Bräunlin gegen Martin Huber deutlich mehr Mühe. Nachdem er den Anfang der Partie quasi verschlafen hatte, konnte er seine Stellung im Laufe der Zeit wieder verbessern und den Gegner im Endspiel doch noch überspielen.
An Brett drei hatte Stefan Bender gegen Janosch Schmid eine Figur eingebüßt und war eigentlich schon verloren, doch der Gegner machte - vermutlich aus Langeweile oder Ungeduld - noch einen kapitalen Schnitzer. Um schnell zu gewinnen, brachte er ein Turmopfer. Zwei der möglichen Annahmen hätten zum sofortigen Matt geführt, doch die dritte verlor ersatzlos den Turm. Das resultierende Bauernendspiel war sogar gewonnen wür Bender, doch leider war die Zeit zu knapp. Erschwerend kam dazu, daß der Wutachtaler - der noch mindestens eine halbe Stunde Zeit hatte, während es bei Bender weniger als zwei Minuten waren - gerade zu diesem Zeitpunkt zwei unmögliche Züge machte (er zog nicht aus dem Schach von Benders Dame, sondern zog stattdessen seinen letzten Bauern vor) und trotzdem die Uhr drückte. Mit etwas besserer Regelkenntnis hätte Bender in dieser Situation sicher aufgrund des gegnerischen Regelverstoßes eine Zeitgutschrift einfordern und damit die Partie sicher nach Hause fahren können. Doch leider dachte er daran nicht. Auf der analogen Uhr war nicht genau zu erkennen, wieviele Sekunden noch zu spielen waren, und weil es bis zur Eroberung des letzten Bauern noch sieben oder acht Züge gedauert hätte, entschloß sich Bender schließlich schweren Herzens, die Dame gegen den letzten feindlichen Bauern zu geben und so das Remis sicherzustellen. Damit war mit zweieinhalb Punkten der Sieg auch ohne Berliner Wertung klargemacht, und die Niederlage von Thomas Fischer gegen Knut Seidel an Brett vier spielte keine Rolle mehr. Damit ist der SC Dreiländereck Bezirkspokalsieger des Bezirks Hochrhein und darf nun wie auch der Finalgegner Wutachtal den Bezirk beim Badischen Mannschaftspokal vertreten.
Das Fasnachtsturnier war ein schöner Erfolg, nur schade, daß die Teilnehmerzahl nicht etwas größer war.
Das Turnier ging über fünf Runden.
In jeder der Runden wurden zwei Spieler als Partner zusammengelost und spielten gegen ein anderes Team zwei Partien.
In Runde 2 und 4 wurde Tandemschach gespielt (gespielt wird an zwei Brettern; statt eines normalen Zuges kann man eine Figur, die der Partner auf dem anderen Brett geschlagen hat, auf einem freien Feld einsetzen und damit auch Schach bieten oder Matt setzen).
In Runde 1, 3 und 5 waren "normale" Blitzpartien an einem Brett angesagt, allerdings mußten beide Spieler eines Teams immer abwechselnd ziehen und das "Beraten" des Partners war streng verboten,
so daß nicht in allen Partien eine klare strategische Linie zu erkennen war.
Nach fünf Runden lagen "Clown" Sven Frech und "Cowboy" Nico Brandl mit 9/10 gleichauf, so daß die Entscheidung im Stechen fallen mußte.
Die erste Blitzpartie endete nach dramatischem Verlauf Remis, aber in der zweiten konnte sich Nico durchsetzen und den ersten Preis einsacken.
Platz drei ging an Andreas Heimann (7), gefolgt von Stefan Bender, Horst Lutz und Margrit Malachowski (6). Der Trostpreis in Form einer Pappnase wurde an Gerda Heimann verliehen.
Vielen Dank noch einmal an Nico Brandl für die gute Idee und die Organisation des Turniers!
Am sechsten Spieltag der Landesliga kam die erste Mannschaft des SC Dreiländereck zu einem ungefährdeten 6 ½ - 1 ½ in Denzlingen. Den Siegen von Andreas Heimann, Bernhard Lutz, Jörg Fiedler, Klaus Bräunlin, Margrit Malachowski und Thomas Fischer stand lediglich ein Remis von Charles Partos und die Niederlage von Gerold Schwarzwälder gegenüber. Damit wahrt sich die Erste mit 10:2 Punkten hinter den punktgleichen Teams aus Freiburg-Wiehre und Brombach ihre Aufstiegschancen.
Sehr viel schwerer hatte es die zweite Mannschaft, die in der Bereichsliga beim ebenfalls verlustpunktfreien und nominell geringfügig stärkeren Tabellenführer Horben II antreten mußte. Die Gastgeber erwischten aber einen schlechten Start, an Brett vier gingen gleich nach zehn Zügen zwei Bauern verloren und Stefan Bender vom SC Dreiländereck hatte keine Probleme, diesen Vorteil bald in einen Sieg umzumünzen. Mannschaftsführer Thomas Schätzle an Brett acht konnte mit Schwarz die Angriffsversuche des Gegners abwehren und in einer ziemlich blockierten Position nahm Doncho Donchev aus Horben sein Remisangebot an. Leider geriet nun Christian Bäder an Brett sechs in Zeitnot und erlag schließlich dem weißen Angriff. Beim Stand von 1 ½ - 1 ½ und mehreren unklaren Stellungen stieg die Spannung immer mehr. Der Mannschaftsführer von Horben bot ein Mannschaftsremis (also eine Einigung auf 4-4) an, aber wir lehnten ab, da inzwischen Horst Lutz zwei Bauern erobert hatte und auch die anfänglich schlechtere Position von Maik Engel sich zum Besseren zu wenden schien. Sven Frech an Brett eins fand ein schönes Turmopfer, das zu einem vernichtenden Angriff geführt hätte, wenn der Gegner es angenommen hätte. Doch auch der Verzicht auf das Danaergeschenk half dem Horbener nicht; der tief in die schwarze Königsstellung eingedrungene Turm sorgte im Verein mit seinen Kollegen für den baldigen K.O. Durch die Niederlage von Henning Müller, dessen Läufer von eigenen Bauern blockiert wurde und dem wendigen weißen Springer nichts entgegenzusetzen hatte, war der Mannschaftskampf bald wieder ausgeglichen. Dramatisch verlief Albert Schepperles Partie an Brett sieben. Beide Parteien hatten nur noch je vier Bauern und einen Läufer, und die Zuschauer waren sich nicht darüber einig, wer auf Gewinn und wer auf Verlust stand. Nachdem der Horbener Klaus Rees zuvor mehrere Remisangebote Alberts abgelehnt hatte, bot er schlie&sz lig;lich - möglicherweise war er mit seinem letzten Zug nicht zufrieden und fürchtete den Verlust ? - selbst Remis an, was von Albert dankbar angenommen wurde. Etwa gleichzeitig kam es bei Maik Engels Partie gegen Gerhard Hartsleben zum Showdown. Beide Seiten hatten außer Bauern nur noch zwei Türme und einen Springer zur Verfügung. Maiks Türme waren tief ins schwarze Hinterland eingedrungen, doch einer der schwarzen Bauern stieß, von dem hinter ihm stehenden Turm sicher beschützt, auf die weiße Grundreihe zu, drohte sich im nächsten Zug in eine neue Dame umzuwandeln und so einen riesigen Materialvorteil zu erzielen. Keine der weißen Figuren konnte den Bauern noch aufhalten, doch ein unscheinbarer Seitwärtszug eines der Türme klemmte den schwarzen König in der Brettmitte fest. Das Matt durch den weißen Springer im nächsten Zug war nun nicht mehr zu verhindern, selbst die neu entstandene Dame hätte nur aus der Entfernung machtlos zusehen können, und so gab Schwarz auf. Nun stand es 4-3 für den SC Dreiländereck, und so konnte man es verschmerzen, daß sich Horst Lutz' Gegner noch ins Remis retten konnte. Mit dem 4 ½ - 3 ½ klettert der SC Dreiländereck jetzt an die Tabellenspitze. Es wird nicht einfach werden, diese Position zu halten, da die letzten drei Gegner allesamt in der vorderen Tabellenhälfte stehen.
Leider hatten zu viele Spieler abgesagt, so daß der Dritten nur sechs Spielwillige zur Verfügung standen. Angesichts der geringen Erfolgsaussichten wurde daher beschlossen, das Spiel gegen Schopfheim kampflos verloren zu geben.
Spielbericht von Margrit Malachowski:
Die 1. Mannschaft hat klar 5 : 3 gewonnen. Spannende und gute Partien waren zu sehen. An Brett 1 errang Andreas gegen Eckstrom einen halben Punkt und somit war schon mal ein wichtiger Schritt getan. Partos spielte eine sehr gute Partie gegen Rüfenacht, welche er gewann ohne dass Rüfenacht auch nur einen Hauch einer Chance hatte. Rolf Ernst musste zwar die Segel streichen, da er im Mittelspiel nicht ganz genau die richtige Fortsetzung fand, aber Margrit und Klaus konnten ihre Partien gewinnen.Bernhard, Christian und Jörg spielen remis, wobei Jörg auf Gewinn stand, aber das Turmendspiel nicht konsequent spielte und Christian stand schlechter, kämpfte aber tapfer und es zahlte sich aus. Der Sieg war wirklich erkämpft und erst nach 5,5 Stunden stand der Sieg endgültig fest.
Die zweite Mannschaft gewann unbedrängt klar mit 5,5 zu 2,5 Punkten. Nur Thomas Fischer hatte nicht den besten Tag und mußte den Punkt dem Gegner überlassen und an den hinteren Brettern spielten Horst, Christian und Albert remis. Leonid, Sven, Henning und Maik gewannen.Erfreulich spielte auch die 3. Mannschaft. Das 4 : 4 gegen Laufenburg ist sehr erfreulich, da es mit unseren Dritten aufwärts geht. Unsere Jugendspieler Andras Lutz und Felix Bartusch gewannen ihre Partien. Paul Riedel, Klaus Rakus, Herbert Bräunlin und Robert Herrrmann spielten remis. Hildegard Johe hatte bereits in der Eröffnung zu kämpfen und verlor die Partie. Rolf Briel stand auf Gewinn, hat aber leider etwas übersehen und hätte remis halten können, aber nach 5 Stunden musste er leider aufgeben. Ein Sieg wäre möglich gewesen, aber auch mit dem Unentschieden können wir zufrieden sein.
Ein spannender Kampf hielt die Zuschauer und Spieler bis Mitternacht in Atem. Zunächst sah es sehr gut aus, Bernhard Lutz an Brett zwei und Margrit Malachowski an Brett 3 standen recht gut und Andreas Heimann an Brett eins hatte gegen FM Rüfenacht die Eröffnung - die spanische Abtauschvariante - ohne Nachteil überstanden. Nur Thomas Fischer an Brett vier stand nach der Eröffnung ziemlich beengt und passiv. Bei Andreas kam es schnell zu weiteren Vereinfachungen und er einigte sich mit seinem Gegner auf Remis. Margrit hatte indessen auf dem Königsflügel Raumvorteil erlangt und drohte mit Dg4 und Sf5 ein Matt auf g7. Schwarz konnte das Matt mit f6 und Td7 leicht von der Seite her abdecken, doch einige Züge später zog er einen Springer zurück nach e7. Nach einigen Minuten erkannte Margrit, daß nun der Turm von g7 getrennt war, und sie fand Dg7++. Weniger gut hatte sich dagegen Bernhards Stellung entwickelt. Sein Gegner hatte a6, b5 und c7-c5-c4 gespielt und anschließend lang rochiert, was ziemlich selbstmörderisch aussah. Doch irgendwie gelang es ihm, Linienöffnungen am Damenflügel zu verhindern und die Bauern dort zu blockieren. Derweil stand Bernhards Dame auf h6 und drang nach g7 ein, wo ihr nach Sg4 der Rückzug abgeschnitten war. Die gefährdete Stellung der Dame ermöglichte Schwarz einen Gegenangriff auf der h-Linie, und einen Zug vor dem Matt mußte Bernhard aufgeben. Somit stand es 1.5-1.5, und aufgrund der Berliner Wertung mußte Thomas nun unbedingt gewinnen. Da der Brombacher Matthias Balg bei einem verfrühten Bauernvorstoß einen Bauern eingestellt hatte, dem bald ein zweiter folgte, schien das auch kein Problem zu sein. Lehrbuchmäßig suchte Thomas nun die Vereinfachung und tauschte alles ab, zugunsten des Damentausches verzichtete er gar auf einen dritten Bauern. Schließlich blieben ihm im Turmendspiel noch der a- und der d-Bauer übrig, der allerdings vom weißen König blockiert wurde. Auch aufgrund der immer näher rückenden letzten Zeitkontrolle war es gar nicht so einfach, einen Gewinnplan zu finden, denn der weiße Turm hinderte mit ständigen Schachs Thomas' König daran, die Freibauern zu unterstützen. Mit noch etwa drei Minuten Zeit entschloß sich Thomas dann, den a-Bauern bis nach a3 vorzurücken und den König nach a2 zu stellen. Um den eingeklemmten K zu befreien, opferte er dann den d-Bauern und zog den Turm nach b1. Später demonstrierte Rüfenacht, daß dieser Plan nur zum Remis führt (richtig wäre gewesen, den Bauern nach a2 und den K nach a1 zu ziehen), doch in der Hitze des Gefechts übersah Balg den Remisweg und opferte seinen Turm für den a-Bauern. Nun hatte Thomas noch etwa eine Minute, um mit K und T mattzusetzen, was ihm auch souverän gelang und uns so das Weiterkommen sicherte.