Schachclub Dreiländereck e.V.

Breaking News: Ab 3.12.2024 bieten wir Dienstags um 19:30 einen zweiten Spielabend an! Neu- und Wiedereinsteiger herzlich willkommen!


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News 2006


17.12.06 / 4. Spieltag Verbandsrunde

Am dritten Advent mußten die erste und zweite Mannschaft des SC Dreiländereck nach Freiburg zu "Schwarze Pumpe" reisen. Beide Freiburger Teams traten nur mit je sechs Spielern an, was dem SC eine komfortable 2:0-Führung in beiden Kämpfen sicherte.

Doch die Erste tat sich im Duell gegen den Tabellennachbarn aus der Landesliga sehr schwer. Andreas Heimann traf auf einen Gegner, der sich genau auf seine Lieblingseröffnung vorbereitet hatte, und verlor bald. Rolf Ernst konnte die Führung zwischenzeitlich ausbauen - das Handy seines Gegners läutete, was nach dem neuen Reglement zum sofortigen Partieverlust führt - doch um einige der anderen Mannschaftskollegen mußte man sich große Sorgen machen. Aber in der Zeitnotphase gelang es Klaus Bräunlin, seinen Gegner zu überspielen und die Partie zu drehen. Margrit Malachowski, Friedrich Fiedler und Bernhard Lutz verteidigten sich erfolgreich und retteten sich ins Remis. Der Endstand von 5 1/2 - 2 1/2 für Dreiländereck gegen nur sechs Gegner sieht deutlich aus, der Kampfverlauf war aber sehr viel knapper.

Die Zweite dagegen geriet gegen Schwarze Pumpe II nie in echte Bedrängnis. Henning Müller und Horst Lutz überspielten ihre Gegner frühzeitig und bauten die Führung auf 4:0 aus. Stefan Bender konnte sich nun sogar den Luxus leisten, in einer leicht besseren Stellung ein Remisangebot anzunehmen, weil durch den 4 1/2-ten Punkt der Mannschaftssieg offiziell feststand. Bald gewann auch noch Leonid Einhorn. Sven Frech, der sich früh eine vorteilhafte Stellung erarbeitet hatte, mußte über die volle Spielzeit gehen, weil der Gegner sehr lange Widerstand leistete und trotz immer größer werdenden Materialnachteils weiter Kampfgeist bewies. Als Sven den Abtausch seiner letzten Figur erzwang, gab er auf und das Endergebnis von 6 1/2-1 1/2 stand fest. Die Zweite bleibt damit in der Bereichsklasse verlustpunktfrei, allerdings stehen die Mannschaften aus der vorderen Tabellenhälfte erst im neuen Jahr auf dem Programm.

Auch die Dritte durfte in der geschrumpften Bezirksklasse Hochrhein wieder einmal antreten. Die "Reise" nach Brombach war für einige kürzer als der Weg zu den Heimspielen in Haltingen. Leider mußte gegen Brombach III das achte Brett unbesetzt gelassen werden, und so reichte es nur zu einer achtbaren 3:5-Niederlage. Senior Robert Herrmann fuhr den einzigen Sieg ein, was bei vier Remispartien und zwei Niederlagen aber leider zu wenig war.


02.12.06: Deutsche Einzelblitzmeisterschaft in Edenkoben

Nach seinem zweiten Platz bei der Badischen hatte sich Andreas Heimann für die Deutsche qualifiziert und erreichte mit 14/31 einen hervorragenden 21. Platz von 32 Teilnehmern, unter denen immerhin 20 Titelträger (GM/FM/IM) waren. Deutscher Meister wurde GM Klaus Bischoff.


26.11.06 / 3. Spieltag Verbandsrunde

Gegen die nominell stärkeren Freiburg-Wiehrer mußte die Erste heute ihre erste Saisonniederlage hinnehmen. Der Sieg von Thomas Fischer an Brett 8 blieb das einzige Erfolgserlebnis. Mit den Remisen von Charles Partos, Andreas Heimann, Bernhard Lutz und Margrit Malachowski kamen wir nicht über drei Punkte hinaus. Eigentlich ein achtbares Ergebnis, aber Gerüchten zufolge soll bei einigen Partien sogar mehr drin gewesen sein...

Bei der Zweiten, die es mit Wutachtal I zu tun hatte, war es sehr eng. Weil meine eigene Partie 74 Züge dauerte und mich voll in Anspruch nahm, bekam ich von den anderen Partien fast nichts mit. Relativ früh hatte Klaus Rakus an Brett acht einen soliden Raum- und Positionsvorteil und konnte einen Bauern und später den vollen Punkt erobern. Auch Albert Schepperle und Sven Frech waren erfolgreich. Meine Wenigkeit war nach zwischenzeitlich schlechterer Stellung aus den Komplikationen der Zeitnotphase mit zwei Mehrbauern hervorgegangen, und nach über 30 Zügen Quälerei im Turmendspiel war es dann endlich vollbracht. Beim Stand von 4:3 spielte jetzt nur noch Maik Engel, der relativ früh eine Figur gegen zwei Bauern verloren hatte. Er "bewahrte" sich diesen Materialnachteil bis in Endspiel, es gelang ihm aber, fast alle Bauern abzutauschen. Schließlich war sein C-Bauer so weit vorgedrungen, daß er eine reale Bedrohung darstellte. Zwar hätte Weiß seinen Springer gegen den Bauern opfern und mit dem König Maiks restliche Bauern erobern können, doch dem Wutachtaler war nur noch sein H-Bauer geblieben und Maiks König hätte es rechtzeitig ins Eck geschafft. So hielt Maik Remis und stellte den knappen 4.5:3.5 - Sieg sicher.

Die Dritte hatte eigentlich spielfrei, trug aber stattdessen ein Freundschaftsspiel gegen Wehr aus. Der neugegründete Schachclub Wehr hat anscheinend den Meldeschluß für die Verbandsrunde verpaßt und versucht, stattdessen an den Spieltagen Freundschaftsspiele gegen spielfreie Mannschaften der Bezirksliga auszutragen. Das genaue Ergebnis weiß ich nicht, aber es soll ein Sieg geworden sein.


12.11.06 / 2. Spieltag Verbandsrunde

Am zweiten Spieltag der Verbandsrunde waren alle drei Mannschaften erfolgreich. Die 1.Mannschaft siegte bei Freiburg 1887 II mit 5-3. Charles Partos, Klaus Bräunlin und seine Schwester Margrit Malachowski sorgten für die vollen Punkte. Andreas Heimann, Bernhard Lutz, Neuzugang Jörg Fiedler und Leonid Einhorn stellten mit ihren Remisen den Sieg sicher. Die anderen beiden Mannschaften durften nach Waldshut reisen. Gegen Waldshut-Tiengen III siegte die Zweite knapp aber kaum gefährdet mit 4 1/2 - 3 1/2 durch die Siege von Thomas Fischer und Maik Engel. Dreiländereck III bezwang Waldshut-Tiengen IV 5-3, die Gewinnpartien steuerten Klaus Rakus, Herbert Bräunlin und Robert Herrmann bei. Nach diesem gelungenen Saisonauftakt können sich die erste und die zweite Mannschaft nach vorne orientieren und anfangen, vom Aufstieg zu träumen.

Spielbericht 3.Mannschaft von Klaus Rakus

Die Mannschaft siegte nach zum Teil langen und harten Kämpfen sicher mit 5:3. Bereits nach wenigen Zügen kam es zu einem ersten Vorfall: Thomas hatte vergessen sein Handy auszuschalten. Die beiden Spieler wollten dennoch weiterspielen und einigten sich mit den beiden Mannschaftsführern die Partie fortzusetzen. Ein sehr sportliches Verhalten der Waldtshuter im Sinne des Schachspiels. An Brett 7 gewann Robert Herrmann, Andreas Lutz an Brett 8 war leider nicht erfolgreich. Von diesen Partien habe ich auch nicht viel mitbekommen. Die Partie an Brett 1 ging kurz darauf mit einem Remis zu Ende. An Brett 3 konnte ich nach einem Qualitätsopfer den schwarzen König vollständig entblössen und nach einem starken Angriff mit zwei Springern, Läufer und Dame musste der Gegner Tribut zollen und das geopferte Material zurückgeben. Es verblieben 2 Mehrbauern und die Aufgabe des Gegners. Herbert Bräunlin gewann seine Partie durch eine überlegene Stellung bei gleichem Material. Hier zeigte sich die Erfahrung des Alters der Ambition der Jugend überlegen. Der Gegner hatte die Wahl zwischen Damenverlust oder Matt und gab auf. Beim Stand von 3.5 zu 1.5 bot Michael Keser an Brett 5 Remis an. Dame und zwei Bauern gegen zwei Türme sind sicherlich gleichviel wert, aber das Remisangebot war sicherlich richtig. Es verblieben zwei Partien in denen hart und zäh gekämpft wurde. Klaus Herbke holte mit einem Remis den Mannschaftssieg durch ein Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern. Paul Riedel hätte nach einem Opfer und langanhaltendem Angriff mit abschliessend 3 Mehrbauern sicher gewinnen können, war aber mit einem Remisangebot zufrieden. An dieser Stelle noch einmal Danke an die sportlichen Gastgeber.


26.10.06 / Die Schachweisheit des Tages

Mit Zentrum spielen kann jeder, die wirklich guten Spieler brauchen keines (frei nach M.Kolb).

22.10.06 / 1. Spieltag Verbandsrunde

Zu Saisonbeginn hatten alle drei Mannschaften des SC Dreiländereck Heimrecht. In der Landesliga spielte SC Dreiländereck I gegen Merzhausen I, in der Bereichsklasse SC Dreiländereck II gegen Merzhausen II. Die dritte Mannschaft hatte in der Bezirksklasse Hochrhein Bad Säckingen I als Gegner.

Wie meist wurden die Partien in der niedrigsten Klasse zuerst beendet. Gegen die nominell deutlich stärkeren Säckinger konnte die Dritte leider nicht viel ausrichten. Der einzige Sieg gelang dem Jüngsten, Andreas Lutz an Brett 6. Das Remis von Klaus Rakus gestaltete den Endstand von 1 1/2 - 4 1/2 nur wenig erfreulicher.

Die Erste konnte sich dagegen gegen Merzhausen I deutlich mit 5 1/2 - 2 1/2 durchsetzen. Die Punkte holten Margrit Malachowski, Klaus Bräunlin, Neuzugang Jörg Fiedler, Christian Wittke und Bernhard Lutz, der ältere Bruder von Andreas.

Ebenfalls mit 5 1/2 zu 2 1/2 siegte die Zweite gegen Merzhausen II. Insgesamt war der Sieg verdient, wenn auch vielleicht etwas zu hoch, da Bender lange Zeit auf verlorenem Posten stand und nur dank Zeitnotfehlern des Gegners die Partie noch drehen konnte. Horst Lutz gelang schon nach wenigen Zügen das Kunststück, gleich mit zwei Springern f7 anzugreifen, was zum Gewinn desselben und anschließend auch noch der Qualität auf h8 führte. Für den flüchtigen Kiebitz und Berichterstatter sah der Springer auf h8 zwar gefährdet aus, doch Horst hatte alles genau berechnet und brachte ihn und die Partie souverän nach Hause. Die restlichen Siege steuerten Sven Frech, Maik Engel und Albert Schepperle bei.

Ausführlichere und genauere Berichte gibt es leider nicht, weil ich zu sehr mit meiner eigenen Partie beschäftigt war und von den anderen Partien fast nichts mitbekommen habe.


29.09.06 / Vereinspokalsieger

Nach seinen anderen Erfolgen in diesem Jahr erreichte Andreas Heimann (Bild s.u.) einen weiteren Meilenstein in seiner Schachkarriere: Im Finale um den Vereinspokal bezwang er am 21.9. Thomas Fischer und wurde damit Vereinspokalsieger. Herzlichen Glühstrumpf!


18.08.06 / Europameister!

Nach seinen großen Erfolgen auf nationaler Ebene setzte Andreas bei der Jugendeuropameisterschaft in Österreich noch einen drauf: In der Altersgruppe U 14 wurde er mit 7.5 aus 9 Europameister! Herzlichen Glückwunsch! Auf Platz zwei und drei folgten Arkadius Bebel (Polen) und Tamas Partos (Ungarn) mit 7/9. Insgesamt waren 32 Teilnehmer am Start.

Ein kleiner Artikel dazu, der in Auszügen in einigen örtlichen Zeitungen veröffentlicht wurde:

Durch seinen zweiten Platz bei den Deutschen Meisterschaften im Juni hatte sich der 14-jährige Andreas Heimann aus Wyhlen für die Jugendeuropameisterschaften in Mureck (Österreich) qualifiziert. In der Altersklasse U 14 traten 32 Teilnehmer an; jeder Spieler hatte neun Partien - an jedem Tag des Turnieres eine - zu absolvieren. Nach drei Siegen zum Auftakt traf Andreas in der vierten Runde auf Arkadius Bebel aus Polen. Dieser erwies sich als besonders zäher Gegner und hielt die Stellung lange Zeit blockiert. Erst nach 60 Zügen gelang es Andreas, mit einem Bauernopfer eine Bresche in die Festung zu schlagen, und es dauerte noch weitere 51 (!) Züge, bis Arkadius endgültig geschlagen war. Nach diesem Marathon ließ es Andreas in den nächsten beiden Partien ruhiger angehen und einigte sich mit den Gegnern kurz nach der Eröffnungsphase auf Remis. Die siebte und achte Partie gewann er jeweils mit Schwarz. Vor der letzten Runde war sein Vorsprung bereits so groß, daß ihm nur noch ein halber Punkt zum Turniersieg fehlte. So kam es bereits nach vier Zügen zum Remis, da der Gegner aus dem Mittelfeld des Turniers mit dem halben Punkt auch noch einige Plätze gutmachen konnte. Damit stand Andreas mit 7.5 von 9 Punkten als Europameister fest, auf den Plätzen folgten Bebel (Polen) und Bartos (Ungarn) mit je 7/9. Dieser Titel ist nach Badischen und Deutschen Meisterschaften in verschiedenen Altersklassen der vorläufige Höhepunkt in Andreas' Jugendschachkarriere. Der 14-jährige Andreas spielt für den Schachclub Dreiländereck (Weil-Haltingen) in der Landesliga am ersten Brett und ist nicht nur bei anderen Jugendlichen ein gefürchteter Gegner. Er nimmt selbstverständlich an Erwachsenenturnieren teil und hat schon hervorragende Platzierungen bei offenen Turnieren und den zweiten Platz bei der Badischen Blitzschachmeisterschaft errungen. Sicherlich wird es auch in Zukunft Erfreuliches über ihn zu berichten geben.


27.07.06 / Generalversammlung

Die GV verlief unspektakulär. Alle Vorstandsmitglieder wurden einstimmig in ihren Ämtern bestätigt. Der Vorstand teilte mit, daß das Jugendtraining in Zukunft Donnerstags vor dem Spielabend stattfinden soll. Für eine Übergangszeit soll der bisherige Freitagstermin parallel dazu beibehalten werden. Details werden gegen Ende der Sommerferien veröffentlicht.


Badische Seniorenmeisterschaft

Unsere Senioren errangen die Badische Seniorenmannschaftsmeisterschaft! Herzlichen Glückwunsch! Sobald mir mehr Informationen oder Spielberichte vorliegen (auf der Homepage des BSV ist kein Hinweis auf das Turnier zu finden), werden sie hier veröffentlicht.


02.07.06 / Badischer Mannschaftspokalkampf gegen Kuppenheim

Gegen Kuppenheim spielten Andreas Heimann, Charles Partos, Bernhard Lutz und Klaus Bräunlin. Auch einige Zuschauer beobachteten den spannenden Pokalfight. Andreas spielte mit Schwarz auf Entwicklungsvorsprung und Angriff, mußte dafür aber einen Doppelbauern hinnehmen. Partos hatte in einer blockierten Stellung Raumvorteil und den "besseren" Läufer, litt allerdings auch unter einem Doppelbauern. Bernhard und sein Gegner rochierten auf verschiedene Seiten, und auf den ersten Blick sah seine Königsstellung etwas schwächer aus. Klaus stand mit Schwarz in einer interessanten Stellung zuerst etwas "hinten drin", konnte sich dann aber durch e6-e5 etwas Luft verschaffen und einen gedeckten Freibauern auf e4 etablieren. Leider war dessen Deckung nicht hundertprozentig gewährleistet, denn Weiß konnte später f4-f5 und c3-c4 durchdrücken und dem schwarzen Zentrum schwer zusetzen. Bernhards Gegner versuchte, durch eine kleine Kombination Materialvorteil zu erlangen, doch der Schuß ging nach hinten los. Bernhard bewältigte die Komplikationen besser als der Kuppenheimer, wehrte den Angriff ab und blieb schließlich mit einigem Materialvorteil zurück. Bald darauf kam er zum Gegenangriff und zwang den Gegner zur Aufgabe. Partos dagegen konnte seinen scheinbaren Vorteil nicht umsetzen. Der Gegner erzwang Vereinfachungen und das verbliebene Material reichte für Gewinnversuche nicht mehr aus, so daß es folgerichtig zum Remis kam. Kurz darauf wurde Klaus' Bauernzentrum gesprengt, der wichtigste Bauer ging verloren und an allen Ecken und Enden drohte Fürchterliches. Das wollte er sich dann nicht mehr zeigen lassen. Nun hing alles an Andreas an Brett 1. Nach der Berliner Wertung hätte ein Remis zum Weiterkommen gereicht. In einem Endspiel T+L gegen T+S hätte er gerne die Türme auf dem Brett behalten, wurde aber schließlich zum Tausch gezwungen. Andreas' Läufer fand keine Angriffsziele und mußte sich auf die Defensive - sprich das Aufhalten des freien d-Bauern und die Bewachung der Bauerntrümmer auf dem Königsflügel - beschränken. Der Kuppenheimer lavierte geschickt mit seinem Springer und konnte schließlich Andreas ausmanövrieren. Mit einem taktischen Kniff eroberte er einen von Andreas' Bauern, wonach auch ein weiterer nicht mehr zu halten war. Nach fast 80 Zügen stand dann der weiße d-Bauer kurz vor der Umwandlung und Andreas mußte aufgeben. Schade, mit 1.5-2.5 wurde das Erreichen der nächsten Runde nur ganz knapp verpaßt. Fast wäre noch der Zettel mit der Mannschaftsaufstellung und den Ergebnissen verloren gegangen, der aus dem Papierkorb gerettet werden mußte, wohin ihn ein Reinlichkeitsfanatiker entsorgt hatte.


25.06.06 / Badische Blitz-Einzel-Meisterschaft 2006

Am 25. Juni 2006 fand in Pforzheim die Badische Blitz-Einzel-Meisterschaft 2006 statt. 30 Teilnehmer aus ganz Baden fanden sich trotz sommerlicher Temperaturen und Fußball-WM ein und spielten im Rutschsystem gegeneinander. Am Ende gewann IM Illya Mutschnik vom OSC Baden-Baden mit 25 Punkten von 29 möglichen vor dem erst 14jährigen Andreas Heimann vom SC Dreiländereck mit 22 Punkten und Oleg Boguslavskyy vom SC Viernheim mit 21½ Punkten. [Bericht von der Seite des BSV].

Weitere Infos zum Turnier gibt es hier.


04.06.06 - 10.06.06 / Deutsche Jugendmeisterschaften

In der Altersklasse U 14 erreichte Andreas Heimann mit 7/9 einen hervorragenden zweiten Platz. Gegen den Turniersieger Julian Jorczik vom SK München Südost spielte er Remis und verpaßte den Titel nur aufgrund der etwas schlechteren Buchholzzahl. Der Dritte hatte bereits einen Punkt Rückstand.

Partien und Tabellen zum Turnier gibt es hier.


28.05.06 / 2. Regio-Schnellschachturnier

Unser Schnellschachturnier war ein schöner Erfolg. Alles lief planmäßig ab, niemand hat sich am Essen vergiftet und Andreas Heimann gewann den 3.Preis vor zahlreichen hochkarätigen Spielern!

Weitere Informationen und Bilder gibt es hier.


21.05.06 / Badischer Mannschaftspokal

Zur zweiten Runde des Badischen Mannschaftspokals war heute Freiburg-West zu Gast, die in der Verbandsrunde immerhin Wiehre geschlagen hatten.
Der Kampf begann vielversprechend. Klaus Bräunlin - mit Weiß an Brett zwei - gewann die Oberhand im Zentrum und schien den Gegner zu überrollen. Leonid Einhorn, der an Brett drei mit Schwarz spielte, gewann relativ bald einen Bauern, mußte dafür aber einigen Entwicklungsrückstand in Kauf nehmen. Bernhard Lutz an Brett vier konnte gegen das Französisch seines Gegners in ein Endspiel mit Türmen und Springer gegen schlechten weißfeldrigen Läufer abwickeln. Andreas Heimann an Eins stand mit Schwarz sehr solide, aber wegen der Blockadetaktik von Weiß war kein konkreter Vorteil in Sicht.
Da wurde es bei Klaus dramatisch: Er schlug auf f7 ein und konnte kurzfristig einen Bauern gewinnen, doch Schwarz schlug im Zentrum zurück und stellte gefährliche Gegendrohungen auf. Um seinen Angriff aufrechtzuerhalten, opferte Klaus die Qualität, aber es sah längst nicht mehr so gut für ihn aus wie noch einige Züge zuvor. Auch Bernhard bekam Probleme. Zwar eroberte er einen Bauern, doch Schwarz bekam einen gefährlichen freien a-Bauern und der vorher so schlechte Läufer konnte sich auf e4 einnisten. In der Zeitnotphase kam es bei Leonid zu einem Blitzduell, das bis zum 43. Zug andauerte. Es gelang Leonid, seinen Mehrbauern zu halten, die gegnerischen Drohungen abzuwehren und sich langsam zu befreien. Klaus' Gegner bot einen verfehlten Turmtausch an, der die weiße Dame mit Tempogewinn auf die wichtige f-Linie kommen ließ. Plötzlich drohte ein Matt in wenigen Zügen. Der Freiburger mußte einen Turm zurückgeben, um dem Matt zu entgehen, und wenige Züge später fand er sich in einem Endspiel mit Minusfigur wieder, in dem ihm nur noch die Aufgabe blieb.
Bernhards Gegner beschloß derweil, seinen wichtigsten Trumpf - den a-Bauern - gegen zwei von Bernhards Bauern zu tauschen. Das gab Bernhard die Zeit, mit seinem König vorzustoßen. Wäre er hinter den feindlichen Linien auf f6 angelangt, hätte er dort zusammen mit Turm und Springer gefährliche Mattdrohungen aufstellen können. Doch Schwarz konnte dies mit einigen Turmschachs verhindern, und da ein Abweichen von der Zugwiederholung keinem genutzt hätte, einigte man sich auf Remis.
Aufgrund der Berliner Wertung hätte jetzt schon ein Remis von Andreas für das Weiterkommen gereicht, doch er wollte mehr. Durch langes geschicktes Lavieren erreichte er schließlich eine Stellung, in der er den Hebel f7-f5 auf taktischem Wege durchdrücken konnte. Nach der erzwungenen Öffnung der f-Linie drang er mit den Schwerfiguren ein und erzielte in wenigen Zügen entscheidenden Materialgewinn.
Nun spielte nur noch Leonid, der endlich seinen seit unzähligen Zügen von der Dame gefesselten Lf8 befreite und noch einen zweiten Bauern gewann. Doch bevor Leonid seinen Materialvorteil mühsam verwerten konnte, übersah der Gegner eine einzügige Mattdrohung und sorgte so für ein schnelles Ende.
Endstand also 3.5-0.5 für uns, mal sehen, wer in der dritten Runde auf uns wartet...

07.05.06 / 9. Spieltag Verbandsrunde

Der letzte Spieltag der Saison war für die erste Mannschaft die letzte Chance, den theoretisch noch möglichen Aufstieg aus der Landes- in die Verbandsliga zu schaffen. Der Gegner, Freiburg 1887 II, befand sich im Tabellenmittelfeld fern aller Abstiegssorgen und daher nicht unbedingt auf einen Sieg um jeden Preis aus. So kam die Erste zu einem ungefährdeten 4.5-3.5 - Erfolg. Aus dem Aufstieg wurde aber nichts, weil Tabellenführer Ebringen auch die letzte Pflichtaufgabe in Münstertal löste und damit den einzigen Aufstiegsplatz behielt.

Die zweite Mannschaft mußte in der Bereichsklasse gegen die SF Wutachtal antreten. Für die Wutachtaler ging es um den Klassenerhalt, während die Zweite bereits gesichert war. Einige aus unserer Sicht leicht bessere Stellungen verflachten zum Remis, wogegen die Gäste ihre Chancen nutzten und zwei Partien gewinnen konnten. Mit dem 5:3 gegen Dreiländereck II rettete sich Wutachtal und schickte stattdessen Waldshut-Tiengen III zurück in die Bezirksklasse.

Damit ist die reguläre Schachsaison abgeschlossen. Im Badischen Mannschaftspokal und beim Badischen Seniorenpokal ist der SC Dreiländereck aber noch vertreten, und am Sonntag, dem 28.05., steht der eigentliche Saisonhöhepunkt ins Haus:

Das zweite Regio-Schnellschachturnier in der Haltinger Festhalle, zu dem zahlreiche Spieler aus der näheren und weiteren Umgebung erwartet werden.


23.04.06 / Badischer Pokal

Im Badischen Mannschaftspokal wurde Radolfzell geschlagen und die nächste Runde erreicht. Den weiten Weg auf sich nahmen
Heimann (1), B.Lutz (0.5), Fischer (1), Einhorn (1).
Damit sind wir unter den letzten 16 in Baden.


18.04.06 / Wir haben einen halben IM!

Andreas Heimann hat bei der Internationalen Deutschen Jugendmeisterschaft in Deizisau seine erste (und hoffentlich nicht letzte) IM-Norm erspielt. Mit 6/9 wurde er 31. von 266 Teilnehmern. Herzlichen Glückwunsch!


09.04.06 / 8. Spieltag Verbandsrunde

Am vorletzten Saisonspieltag mußte die erste Mannschaft des Schachclubs Dreiländereck zum Tabellennachbarn Merzhausen reisen.
Um die theoretische Chance auf den Aufstieg in die Verbandsliga zu wahren, war ein Sieg Pflicht. Doch der Kampf begann ziemlich durchwachsen.
Bernhard Lutz an Brett fünf verlor recht bald einen Bauern, und Leonid Einhorn an Brett vier konnte sich mit den schwarzen Steinen nicht recht vom weißen Eröffnungsdruck befreien.
Margrit Malachowski an Brett sieben dagegen kam sehr gut aus der Eröffnung, die weißen Figuren drangen auf breiter Front vor und der schwarze Zusammenbruch schien nur eine Frage der Zeit.
Ganz schnell ging es bei Stefan Bender an Brett acht, der mit Schwarz früh zum Angriff übergehen konnte, einen Springer eroberte und damit eine gewonnene Stellung erzielte. Wenige Züge später übersah sein Gegner eine Mattdrohung und ersparte sich so weitere Leiden.
Charles Partos am Spitzenbrett konnte recht früh einen Turm für einen Springer erobern und sich so einen theoretischen Vorteil im Wert von zwei Bauern sichern. Noch erfreulicher war, daß er die schwarze Stellung unter starken Druck setzte und die schwarze Dame an den Rand abdrängen konnte, wo sie in ständiger Lebensgefahr schwebte.
Mittlerweile war Thomas Fischer an Brett sechs die Eroberung eines Bauern geglückt, und nach dem Abtausch der meisten Figuren machte er sich daran, zwei der Bauern nach vorne zu treiben, um sie in Damen umzuwandeln.
Klaus Bräunlin an Brett drei konnte mit den weißen Figuren keinen Vorteil erzielen und mußte schließlich den Rückwärtsgang einlegen. Zwar konnte er Materialverlust vermeiden, aber an Offensive war nicht zu denken. Glücklicherweise hatte Maltsev schon sehr viel Bedenkzeit verbraucht und bot aus Angst vor der Zeitkontrolle Remis an, was Klaus dankend annahm.
Der Jüngste im Team, Andreas Heimann, hatte an Brett zwei mit Schwarz ebenfalls schwer zu kämpfen. Die Dame und die meisten Figuren waren bereits abgetauscht, aber der weiße Druck hielt an. Angesichts einiger nur schwer zu deckender Bauern entschloß sich Andreas zu einer Radikalkur und opferte seinen Turm gegen einen gefährlichen weißen Springer und einen Bauern. Materiell war er nun zwar etwas im Nachteil, doch seine eigenen Springer konnten aktive Stellungen in der Brettmitte beziehen und die Bewegungsfreiheit der weißen Figuren und des weißen Königs einschränken.
Sah es zu dieser Zeit noch nach einem 4:4 oder einem knappen Sieg für Dreiländereck aus, kam es an Brett sieben zum GAU: Nachdem Margrit die schwarze Stellung endgültig überrollt hatte und Schwarz schon kurz vor dem K.O. stand, unterlief ihr ein grobes Versehen und sie verlor die Dame gegen einen Turm. In hoffnungsloser Stellung kämpfte sie noch eine Weile weiter, mußte sich aber schließlich der Übermacht beugen.
Doch dann war das Glück auf der Seite des SC Dreiländereck. Bernhard Lutz und sein Gegner waren kurz vor der ersten Zeitkontrolle noch weit vom rettenden vierzigsten Zug entfernt und mußten ihr Tempo in Blitzschachmanier auf nur wenige Sekunden pro Zug steigern. Dabei kam der Merzhauser mit dem Zeitdruck nicht zurecht; innerhalb weniger Sekunden verspielte er nicht nur seinen Mehrbauern, sondern auch noch Dame und Turm und ließ sich anschließend gar mattsetzen.
Etwa zeitgleich mit diesem Drama konnten Thomas Fischer und Charles Partos ihre Vorteile zum Sieg umsetzen, der Sieg der Mannschaft stand somit fest. So konnte Leonid Einhorn, der inzwischen aus der Defensive herausgekommen war und gefährliche Gegendrohungen aufstellte, beruhigt das vierte(!) Remisangebot seines Gegners annehmen.
Nun spielte nur noch Andreas, der sich zäh darum bemühte, die weißen Figuren nicht in seine Bretthälfte vordringen zu lassen und vor allem dem gefährlichen Turm keinen Bewegungsspielraum zu bieten. Doch Weiß wollte unbedingt gewinnen. Er drang mit seinem König immer weiter vor und wurde unvorsichtig. Plötzlich schlug Andreas einen scheinbar gedeckten weißen Bauern. Doch der Springer, der den Bauern deckte, war überlastet; hätte er Andreas' Springer genommen, hätte er die Aufsicht über ein anderes Feld aufgeben müssen und Andreas ein Springerschach mit gleichzeitigem Angriff auf den Turm ermöglicht. Durch die Eroberung des Bauern hatte sich Andreas wohl endgültig das Remis gesichert, doch im Schockzustand unterlief dem Merzhauser nur wenige Züge später ein noch gröberer Fehler, der ihn den Turm und damit sogar noch das Remis kostete.
So kam es zum in dieser Höhe etwas glücklichen 6:2 - Sieg des SC Dreiländereck. Der Aufstieg wird aber aller Wahrscheinlichkeit trotzdem ausbleiben, da Tabellenführer Ebringen ebenfalls gewann und am letzten Spieltag gegen die nominell deutlich schwächeren Münstertaler wohl auch nichts anbrennen lassen wird.

Für die zweite Mannschaft ging es bei ihrer "Dienstreise" nach Denzlingen um nichts mehr, der Klassenerhalt war gesichert und die Tabellenspitze der Bereichsklasse nur theoretisch in Reichweite. Leider fehlte etwas die Motivation, einige Spieler sagten sehr kurzfristig ab und so mußte das letzte Brett leer bleiben. Aber sieben Mann reichten aus. Henning Müller tauschte in gewohnter Manier alles ab, was sich bewegte, und konnte am Spitzenbrett ein Remis erzielen. Sven Frech und Maik Engel an Brett zwei und drei konnten ebenfalls Remis halten. Horst Lutz gewann schnell und souverän. Thomas Schätzle sah sich mit Schwarz einer (wohl aus gutem Grund) seltenen Eröffnung mit weißem Bauernopfer gegenüber. Er geriet unter Druck, konnte sich dann aber befreien und seinen Materialvorteil in einen Sieg ummünzen. Nach der Niederlage von Klaus Rakus hing beim Stand von 3.5:3.5 nun alles an Christian Bäder. Wie so oft entschloß er sich, den größten Teil seiner Bedenkzeit schon kurz nach Partiebeginn zu investieren und den mitfiebernden Mannschaftskollegen kurz vor der Zeitkontrolle eine spannende Show zu liefern. Für die letzten fünfzehn Züge blieben ihm nur fünf Minuten, und am Ende zeigte seine Digitaluhr nur noch 22 Sekunden Restzeit an. Doch geschafft ist geschafft, die Partie war gewonnen, der 4.5:3.5 - Sieg war gesichert und Christian konnte sich als "Matchwinner" feiern lassen.


19.03.06 / 7. Spieltag Verbandsrunde

Am siebten Spieltag mußte die erste Mannschaft des Schachclubs Dreiländereck nach Münstertal reisen. Um Tabellenführer Ebringen in der Landesliga auf den Fersen zu bleiben, mußte unbedingt ein Sieg her. Der SC Dreiländereck konnte in starker Besetzung antreten. Kein Stammspieler fehlte, und IM (Internationaler Meister) Ali Habibi hatte den weiten Weg aus Hessen nicht gescheut, um am ersten Brett Platz nehmen zu können.

Die Eröffnung verlief für den SC Dreiländereck an allen acht Brettern ohne Probleme. Die Weißspieler erzielten leichte Vorteile und die Schwarzspieler konnten eine ausgeglichene Stellung erreichen. Andreas Heimann - an Brett zwei mit Schwarz - opferte einen Bauern und erreichte dafür eine aussichtsreiche Angriffsstellung. Sein Gegner, der die Eröffnungsbücher offenbar nicht genügend studiert hatte, fand nicht die richtigen Verteidigungszüge und kam schnell unter die Räder. Auch Bernhard Lutz an Brett vier hatte einen Bauern geopfert, doch er konnte seine aktive Stellung nicht verwerten und mußte sich in der Folge auf die Defensive beschränken. Außer ihm und Thomas Fischer an Brett sieben, dessen Anfangsinitiative verpufft war, gab es aber glücklicherweise keine weiteren Sorgenkinder in der Mannschaft. Klaus Bräunlin und Margrit Malachowski konnten ihre Vorteile verwerten und ihre Gegner zur Aufgabe zwingen. Ali Habibi, Leonid Einhorn und Stefan Bender erreichten ein Remis, so daß der Mannschaftssieg feststand. Danach konnte auch Thomas Fischer nach wechselvollem Verlauf gewinnen. Als Letzter rettete sich Bernhard Lutz nach zäher Verteidigung ins Remis und sorgte für den 6:2 - Endstand. Leider reichte das nicht, um an den Tabellenführer heranzukommen, da Ebringen den SC Brombach mit 4.5-3.5 besiegte.

Die zweite Mannschaft des SC Dreiländereck gewann mit 4.5-3.5 in Oberwinden. Volle Scorerpunkte gab es für Henning Müller, Maik Engel und Senior Herbert Bräunlin, halbe (Remis) für Sven Frech, Gerold Schwarzwälder und Horst Lutz. Die zweite Mannschaft steht damit auf Platz drei in der Bereichsklasse Hochrhein und braucht sich um Auf- oder Abstieg keine Sorgen zu machen. Zwei Spieltage vor Saisonende ist die Saison für den SC Dreiländereck schachlich fast abgeschlossen. Alle Mannschaften werden ihre Klasse halten, der Aufstieg der Ersten wäre nur bei einem angesichts des Restprogramms unwahrscheinlichen Ausrutscher Ebringens noch möglich. So gibt es in der Vereinarbeit derzeit andere Schwerpunkte. Zuerst wäre da das Schnellschachturnier zu nennen, das der Verein am 28.5. in der Haltinger Festhalle ausrichten wird. Auch die Jugendarbeit soll intensiviert werden.

Ebenso steht ein vereinsübergreifendes Problem auf der Tagesordnung: Aufgrund der geographischen Randlage und einiger Vereinsauflösungen in den letzten Jahren ist die Zahl der Schachvereine im Bezirk Hochrhein so stark zurückgegangen, daß der Spielbetrieb in der untersten Spielklasse sehr gelitten hat. Einige Vereine würden deshalb gerne dem benachbarten Bezirk Freiburg beitreten, was dort allerdings von den meisten Clubs wegen der längeren Wege nicht unbedingt begrüßt wird. Auf einer außerordentlichen Bezirksversammlung am 10.April wollen sich die Vereine des Bezirks Hochrhein auf einen einheitlichen Standpunkt und das weitere Vorgehen in dieser Sache festlegen.


11.03.06 / Bezirksblitzeinzelmeisterschaften

Leider waren nicht von allen Vereinen aus dem Bezirk Hochrhein Spieler anwesend, doch war das Turnier insgesamt sehr stark besetzt. Nach spannendem Verlauf siegte Oliver Wiech vom SC Brombach mit einem halben Punkt Vorsprung vor Andreas Heimann (SC Dreiländereck) und Matthias Rüfenacht (SC Brombach), die sich Platz zwei und drei teilten. Wiech und Heimann sind nun für die Badischen Blitzmeisterschaften am 26.März qualifiziert, da Rüfenacht Heimann den zweiten Qualifikationsplatz überließ und so auf einen Stichkampf um Platz zwei verzichtet werden konnte.

Platz NamePunkte
1. Wiech, Oliver 12,0
2.-3. Heimann, Andreas 11,5
2.-3. Rüfenacht, Matthias 11,5
4.-7 Balg, Matthias 8,5
4.-7. Malachowski, Margrit 8,5
4.-7. Müller, Henning 8,5
4.-7. Wirz, Heinz 8,5
8.-9. Lutz, Bernhard 7,5
8.-9. Thier, Jürgen 7,5
10. Bräunlin, Klaus 6,0
11. Malzacher, Wolfgang 5,5
12. Bender, Stefan 4,5
13. Haag, Markus 3,5
14. Johe, Hildegard 1,0
15. Huber, Martin 0,5
    

Matthias Rüfenacht, Viktor Kortschnoi, Oliver Wiech, Andreas Heimann


18.02.06 / Anschaffung der Digitaluhren zahlt sich aus

Am 16.2. hatte der SC Dreiländereck im Finale des Bezirkspokals den SC Bad Säckingen zu Gast. Der Sieg schien nur eine Formsache zu sein, waren doch die Wertungszahlen der Gäste an allen vier Brettern deutlich niedriger. Youngster Andreas Heimann an Brett zwei gegen Gernot Hein konnte denn auch recht bald zwei Bauern erobern und steuerte einem ungefährdeten Sieg entgegen. Thomas Fischer an Brett vier geriet mit Schwarz unter schweren Druck, wurde zurückgedrängt und hatte sich aller möglichen Drohungen zu erwehren. Bernhard Lutz an Brett zwei sah sich einer soliden schwarzen Verteidigungsstellung gegenüber und kam nicht recht voran. Einige seiner allzuweit vorgepreschten Figuren gerieten plötzlich in Bedrängnis und die daraus folgende Unordnung nutzte Schwarz, um die (bis dahin) starke weiße Zentrumsstellung zu zerschlagen und zwei wichtige zentrale Bauern zu beseitigen. Am Spitzenbrett konnte Routinier Klaus Bräunlin nach Abtausch fast aller Figuren mit zwei Läufern gegen zwei Springer einen nominellen kleinen Vorteil erzielen und rechnete sich Siegchancen aus. Der Gegner wehrte sich jedoch zäh, stellte seine Springer auf strategisch günstige Felder und schränkte die Bewegungsfreiheit der schwarzen Läufer stark ein. Zu diesem Zeitpunkt sah es nach einem 2.5-1.5 - Sieg für Säckingen aus, als dem SC Dreiländereck das Glück zu Hilfe kam. Der Gegner von Thomas hatte offenbar noch nie zuvor Digitalschachuhren benutzt. Obwohl noch über zehn Züge bis zur Zeitkontrolle zu absolvieren waren, grübelte er in aller Ruhe über seinem Zug und ignorierte die immer kleiner werdenden Ziffern der Minuten- und Sekundenanzeige, die seine verbleibende Bedenkzeit anzeigten. Schließlich erreichte der Countdown die Null und Thomas konnte zur großen Überraschung des Gegners Gewinn wegen Zeitüberschreitung reklamieren. Auch Bernhards Gegner wurde von den Tücken der Technik verwirrt, ließ Bernhard wieder zurück ins eigentlich verlorene Spiel kommen und überschritt schließlich ohne erkennbaren Grund ebenfalls die Zeit. Nachdem auch Andreas seine Partie gewonnen hatte, stand der Ausgang des Kampfes endgültig fest. Klaus mühte sich noch lange ab, konnte aber in der blockierten Stellung seine Läufer nicht richtig zum Einsatz bringen und auch seinem König gelang es nicht, ins feindliche Lager vorzudringen. So einigte er sich mit seinem Gegner auf Remis und stellte damit den 3.5 – 0.5 – Sieg des SC Dreiländereck sicher. Durch diesen Erfolg ist der SC Dreiländereck als Vertreter des Bezirks Hochrhein für den Badischen Pokalwettbewerb qualifiziert.


05.02.06 / 6.Spieltag Verbandsrunde

Die Erste konnte gegen nur sieben Waldkircher einen knappen 4.5-3.5 - Sieg einfahren und bleibt damit Tabellenführer Ebringen weiter auf den Fersen. Ali Habibi, Markus Kolb und Maik Engel gewannen, Andreas Heimann blieb mangels Gegner arbeitslos und Margrit Malachowski sorgte mit einem Remis für den (halben) Schlußpunkt.
Die Zweite hatte es mit Horben II zu tun, die an allen acht Brettern nominell stärker besetzt waren. Leider machte sich dieser Unterschied auch im Verlauf des Matches bemerkbar. Fünf Partien gingen verloren, nur Sven Frech und Christian Bäder konnten wenigstens ein Remis erreichen. Tragisch war besonders die Niederlage von Thomas Schätzle an Brett acht, der eigentlich auf Gewinn stand. In der Zeitnotphase nahm auf einmal einer der Horbener das Partieformular von Thomas' Gegner an sich, um für diesen die Züge mitzuschreiben. Das ist absolut unzulässig (jeder Spieler ist für das Mitschreiben seiner Züge selbst verantwortlich), und die daraus folgenden Diskussionen brachten Thomas, der selbst ebenfalls unter hoher Zeitnot "litt", wohl aus dem Konzept. Beim Stand von 6-1 für Horben war das Spiel Bender-Müller an Brett 1 nur noch von statistischer Bedeutung, doch der Horbener kämpfte trotz enormen Materialnachteils (Läufer und zwei Bauern) noch lange Zeit tapfer weiter. Nach 5 1/2 Stunden und 69 Zügen war dann aber das Matt in Sicht und Müller gab - vermutlich zur Erleichterung der heimreisebereiten Mannschaftskameraden - auf.
In der Bezirksklasse durfte die dritte Mannschaft endlich wieder einmal an acht Brettern spielen, und wir konnten sogar alle besetzen. Gegen Todtnau-Schönau gab es ein achtbares 3-5. Den einzigen Sieg errang Andreas Lutz (13) gegen einen Gegner mit deutlich größerer Wertungszahl. Remis spielten Klaus Rakus, Hildegard Johé, Felix Bartusch (15) und Willi Riemensperger.

Vom fünften Spieltag gibt es wegen meiner Abwesenheit leider keine Berichte.